O.K., die erste Golftour nach Mallorca ist Geschichte. Aber erstens nimmt uns das keiner mehr
und zweitens wollen wir heute einmal einen Kurzbericht über die unheimliche Woche liefern. Und im Anschluss daran schon einmal den Termin für die nächste Golfreise festlegen.Die Titelverteidiger sind bereit für die Revanche.
Schön, noch einmal daran zu denken, wie wir uns im vergangenen Jahr zusammengesetzt haben, um die Tour zu planen. Nach glänzender Vorbereitung “vor allem durch
Stephan“ ist es dann zu einem perfekten Ausflug geworden. An dieser Stelle noch einmal ein Dankeschön an unseren Reiseleiter, der keine Angriffsfläche zum lästern geboten hat.
Also, Start am Montag früh mit
Treffpunkt gegen 5 Uhr am Düsseldorfer Flughafen, einchecken und dem Golfgepäck ein Stossgebet hinterherschicken (hoffentlich kommt die dicke Bertha gut an ). Weiter an die Kaffe-Bar und ein leichtes Frühstück eingenommen. Dann holte Michael die unverwechselbaren Reise-Polohemden mit unserem Emblem heraus, wir haben uns mal gleich ganz zwanglos am Tisch umgezogen und dann Abflug, aber verspätet. War schon mal blöd, weil wir um 11 Uhr Abschlagszeiten gebucht haben. Die Rechnerei mit den Verspätungszeiten begann, aber letztlich ging sich alles gut aus. Auf Mallorca angekommen, kurz das Gepäck abgeholt, den Leihwagen beschafft und ab nach Santa Ponsa ins Hotel.
Tolles Hotel am Golfplatz. Die Zimmer waren noch nicht frei, deshalb haben wir uns im Untergeschoss umgezogen, die
Koffer zur Seite geschafft, Golfbesteck und Kühltaschen an den langen Arm und ab auf den Platz.
Santa Ponsa I
Was soll man sagen, wir gehen zum ersten Abschlag und werden von den umstehenden
Kurzhosen- Hawaihemdträgern nur noch angegafft. Gut, wir sahen auch Klasse aus: alle 4 im
dunkelblauen Polohemd mit Logo (danke Michael), helle Hosen, schwarze Schuhe. Die haben
gedacht, da läuft die deutsche B-Nationalmannschaft auf ! Driver in die Hand und 4 mal PENG !
Der Start war nicht schlecht,schönes Spiel Männer und das Turnier war im Gang ! Spielbahn
10 mit Par 5 und 590Metern bis vor kurzem die längste Bahn in Europa. Der Score am Abend? Nicht so toll, weil sagenhaft schnelle und spiegelglatte Grüns für uns doch recht
ungewohnt waren. Jeder 3-Put hat 500 Peseten gekostet und davon gab es eine ganze Menge. Aber was soll`s ? Von dem erspielten Geld haben wir uns dann einen bunten Abend
mit gutem Essen und Trinken in Paguera gemacht. Der Taxifahrer war ein Arsch: beschimpfte
seine Kollegen als Bandidos und war selber der letzte Abzocker. Haben wir aber erst auf der Rückfahrt gemerkt ! Bernd Michael Stephan Volker
28 14 27 24
Am nächsten Morgen ein gutes Frühstück im Hotel und dann?
Son Termens
Natürlich sind wir wieder in Gala aufgelaufen. Angesichts der 3-Put-Erfahrungen des Vortages
und der bevorstehenden Aufgaben haben wir 1.) ein wenig Putten geübt und 2.) beim ersten
Abschlag nicht schon wieder die dicke Bertha herausgeholt, sondern die Bälle mit kleinen
Hölzern ins Spiel gebracht. Es wurde eine tolle Runde auf einem wunderschönen Golfplatz. Mittags gab es dann einige Diskussionen um dies und das! Aber das war normal, denn
schliesslich war ein Turnier im Gange. Letztlich konnte aber alles wieder eingefangen werden
und wir konnten wieder geniessen. Stephan fand die Aussicht auf dem Platz teilweise so gut,
dass er den Golfbuggy mit quietschenden Reifen zum Halten gebracht hat. War ein wenig
peinlich, weil es jeweils ein heftiges Echo gab und die Flights auf den anderen Fairways
störte. Aber was soll`s: klick mich, Lutscher ! war das Motto. Jawoll, wir hatten auch ein Tagesergebnis, gespickt mit etwas weniger 3-Puts als (wie) am Vortag, aber immerhin:
Bernd Michael Stephan Volker 35 25 35 35
Wie man sieht, schon eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vortag (wir spielten uns
langsam auf die schnellen Grüns ein und waren bei den Abschlägen etwas vorsichtiger) und
ein wunderschöner Tag mit einem fetten Sonnenbrand ! Es folgte das obligatorische Bier im Clubhaus und dann rasch wieder zurück nach Santa Ponsa. Abends sind wir nach Palma
gefahren, um da einmal nach dem rechten zu schauen. Kleine Mafia-Runde in der Altstadt,
dann köstliche Tapas in einer winzigen Bodega, tolle Long-Drinks im Abakko (wird das so
geschrieben?)und anschliessend ein sinnloser Fussmarsch in die Nobeldisko. Die hatte aber nur am Wochenende auf und der Bernd Blasen an den Füssen. War das ein Gewinsel.
Letztlich sind wir nach Hause gefahren und haben einen wunderschönen Tag genossen. Am nächsten Morgen wieder Frühstück auf der Terasse nach Gusto eines jeden Teilnehmers.
Und dann ? Dann sind wir losgefahren nach
Poniente
Doller Golftag (wie der Kanzler sagen würde), der Turnierstress übermannte nahezu jeden
Mitspieler, nur einer war gelöst: Stephan spielte in einer anderen Liga und war sich sicher,
den Bruttosieg zu landen. Aber dann passierte etwas! Michael am 9. Loch : Abschlag.., tot an
der Fahne und ab zum Birdie !!!! Riesenjubel, Gratulation und 1000 Peseten in die
Mannschaftskasse. Nicht fair, aber so war es vereinbart. Gratulation zum ersten Birdie der
Turnierwoche ! (Gut, dass es nicht dem Stephan gelungen ist, das Getöse würden wir heute noch hören!) Und die anderen? Haben natürlich auch Golf gespielt an diesem Tag. Der
spätere Nettosieger lag zum Beispiel auf der extrem schwierigen 18 (Par 5) nach einem Mörder-Abschlag zum Eagle und spielt das Birdie!!! War Klasse und sparte Kohle ( 1000
gegen 5000 Peseten) Am Score des Tages interessiert? Bernd Michael Stephan Volker
28 30 35 41
Am Abend ging es dann wieder los, denn schliesslich war Fussball angesagt. Im Hotel hatten
wir alles angeleiert, um auf der Terrasse der Champions-League zu folgen, aber dann hat die
Hotelleitung vor uns Fussballfans gekniffen. Also, kurzentschlossen ab nach Paguera, ein Restaurant mit Riesenleinwand gesucht und der Abend konnte beginnen. Zwischendurch und
vorneweg ein wenig Tanz und Spassmit ein paar (verheirateten ) Girls. Sonst ist nix passiert.
Superseriöse Truppe! Bitte auf der Zunge zergehen lassen: am späten Abend überreden wir
noch ein paar Mädels, mit uns einen leckeren Drink zu nehmen; kaum sitzen die bei uns, sagen
wir tschö wir müssen los, unser Taxi kommt! Ja neh` is` klar, denn wir müssen am nächsten Morgen wieder los, in die entscheidende Turnierrunde. Und wo spielen wir die nach dem
üblichen Terrassenfrühstück ? Natürlich bei Königs ! Im königlichen Klub
Bendinat
Im Clubbüro waren selbst die Kassenwarte supervornehm. Wir sollten sogar unsere
Softspikes vorzeigen. Na und ? Unsere Polohemden waren zwar zwischenzeitlich etwas salzig,
aber was soll es? Bernd und Michael haben den letzten Turniertag doch noch recht engagiert
begonnen. Die beiden sind in der brütenden Hitze zur Driving-Range gelaufen und haben ein
paar Eimer Bälle in die zauberhafte Landschaft gespielt, geprügelt, gehämmert ? Was auch
immer, Stephan und ich haben uns auf die Bank gesetzt, ein Zigarettchen geraucht und der
Maus nebenan bei ihren Leibesübungen (Drives ?) zugeschaut. War auch sehr inspirierend!
Die Runde auf dem Platz? Supi. Ein toller Golfplatz, der nur leider auf der 10. Bahn ein wenig
für Durcheinander sorgte, weil da einige Spielbahnen sehr eng (mir kam das vor wie kreuz und quer) beieinander lagen. Der Michael kämpfte zwar, kam aber mit den Nettopunkten nicht
wirklich weiter, der Stephan machte wieder mal sein eigenes Ding und spielte in seiner
eigenen Liga, nur der Bernd kämpfte wie ein Löwe. An der 13 hatte er mich beinahe mit den Nettopunkten eingeholt und dann sein Desaster beim Putten. Ein 2-Meter-Put für die
Turnierführung...vorbeigeschoben. Von dem Schlag hat er sich nicht mehr erholt. Wir haben
noch nett weitergespielt, aber das Ding war gelaufen. Bernd konnte sich nicht mehr beruhigen
und hat die restlichen Löcher relativ kampflos abgegeben. Insgesamt war das eine recht verkrampfte Runde auf einem tollen Platz. Ergebnis des letzten Spieltages ?
Bernd Michael Stephan Volker 25 28 28 25
Am Abend hat der Stephan dann im Hotel , nach Auswertung der vier Spieltage, eine kleine Siegerehrung vorgenommen. Das Ergebnis nach vier tollen Spieltagen ?
Netto:
3.) Michael 97 Nettopunkte 2.) Bernd 116 Nettopunkte 1.) Volker 125 Nettopunkte
Na gut,ja, ja, einen Bruttosieger hatten wir auch. Stephan hat mit 61 Punkten (der nächste hatte 28, uups war ich ja) gewonnen.
Gratulation (fällt schwer, aber gehört sich so) an dieser Stelle!!! Ätzend ist, dass der Kerl auch noch die Nettowertung geteilt hat!!!
Wie auch immer: die beiden Pokale sind verteilt und warten auf eine Revanche.
Abends sind wir natürlich wieder los. Und diesmal, völlig unvermeidlich: Mit Aleman zum
Ballermann. Da ist die Düsseldorfer Kirmes ein Dreck gegen. Was da losgeht in der Schinkenstrasse und wie auch immer die einschlägigen Meilen heissen:unglaublich! Aber so
gut, dass der Stephan und ich gegen Mitternacht mit dem Taxler wieder heimgefahren sind, während die Herren bis morgens in der Früh` noch einen bunten Abend hatten.
Am nächsten Tag haben wir in Santa Ponsa noch eine kleine Spassrunde gespielt, etwas gegessen und sind dann abends nach einer supertollen Woche völlig platt wieder nach Hause
geflogen.
Machen wir das noch einmal????
Ja natürlich !!! Vom 27. April bis 4. Mai 2002 sind wir wieder im Rennen !!! Die Reiseleitung
liegt diesmal bei Michael und Bernd.
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