Waterwedge
Golfreisen
Mallorca 2001

O.K., die erste  Golftour nach Mallorca ist Geschichte.
Aber erstens nimmt uns das keiner mehr und zweitens wollen wir heute einmal einen Kurzbericht über die unheimliche Woche liefern. Und im Anschluss daran schon einmal den Termin für die nächste Golfreise festlegen.Die Titelverteidiger sind bereit für die Revanche.

Schön, noch einmal daran zu denken, wie wir uns im vergangenen Jahr  zusammengesetzt haben, um die Tour zu planen. Nach glänzender Vorbereitung “vor  allem durch Stephan“ ist es dann zu einem perfekten Ausflug geworden. An dieser  Stelle noch einmal ein Dankeschön an unseren Reiseleiter, der keine Angriffsfläche zum lästern geboten hat.

Also, Start am Montag früh mit Treffpunkt gegen 5 Uhr am Düsseldorfer Flughafen, einchecken und dem Golfgepäck  ein Stossgebet hinterherschicken (hoffentlich kommt die dicke Bertha gut an ). Weiter an die Kaffe-Bar und ein leichtes Frühstück eingenommen. Dann holte  Michael die unverwechselbaren Reise-Polohemden mit unserem Emblem heraus, wir haben uns mal gleich ganz zwanglos am Tisch umgezogen und dann Abflug, aber  verspätet. War schon mal blöd, weil wir um 11 Uhr Abschlagszeiten gebucht haben.  Die Rechnerei mit den Verspätungszeiten begann, aber letztlich ging sich alles gut aus. Auf Mallorca angekommen, kurz das Gepäck abgeholt, den Leihwagen  beschafft und ab nach Santa Ponsa ins Hotel.
 
Tolles Hotel am Golfplatz.
Die  Zimmer waren noch nicht frei, deshalb haben wir uns im Untergeschoss umgezogen, die Koffer zur Seite geschafft, Golfbesteck und Kühltaschen an den langen Arm  und ab auf den Platz.

Santa Ponsa  I

Was soll man sagen, wir gehen zum ersten Abschlag und werden von den umstehenden Kurzhosen- Hawaihemdträgern nur noch angegafft. Gut, wir sahen auch  Klasse aus: alle 4 im dunkelblauen Polohemd mit Logo (danke Michael), helle  Hosen, schwarze Schuhe. Die haben gedacht, da läuft die deutsche B-Nationalmannschaft auf ! Driver in die Hand und 4 mal PENG !
Der Start war  nicht schlecht,schönes Spiel Männer und das Turnier war im Gang ! Spielbahn 10 mit Par 5 und 590Metern bis vor kurzem die längste Bahn in Europa. Der Score  am Abend? Nicht so toll, weil sagenhaft schnelle und spiegelglatte Grüns für uns  doch recht ungewohnt waren. Jeder 3-Put hat 500 Peseten gekostet und davon gab  es eine ganze Menge. Aber was soll`s ? Von dem erspielten Geld haben wir uns dann einen bunten Abend mit gutem Essen und Trinken in Paguera gemacht. Der  Taxifahrer war ein Arsch: beschimpfte seine Kollegen als Bandidos und war selber der letzte Abzocker. Haben wir aber erst auf der Rückfahrt gemerkt !
 Bernd   Michael    Stephan    Volker
 28          14            27           24

Am nächsten Morgen ein gutes Frühstück im  Hotel und dann?

Son Termens

Natürlich sind wir wieder in Gala  aufgelaufen. Angesichts der 3-Put-Erfahrungen des Vortages und der  bevorstehenden Aufgaben haben wir 1.) ein wenig Putten geübt und 2.) beim ersten  Abschlag nicht schon wieder die dicke Bertha herausgeholt, sondern die Bälle mit kleinen Hölzern ins Spiel gebracht. Es wurde eine tolle Runde auf einem  wunderschönen Golfplatz. Mittags gab es dann einige Diskussionen um dies und das! Aber das war normal, denn schliesslich war ein Turnier im Gange. Letztlich konnte aber alles wieder eingefangen werden und wir konnten wieder geniessen.  Stephan fand die Aussicht auf dem Platz teilweise so gut, dass er den Golfbuggy  mit quietschenden Reifen zum Halten gebracht hat. War ein wenig peinlich, weil es jeweils ein heftiges Echo gab und die Flights auf den anderen Fairways  störte. Aber was soll`s: klick mich, Lutscher ! war das Motto. Jawoll, wir hatten auch ein Tagesergebnis, gespickt mit etwas weniger 3-Puts als (wie) am  Vortag, aber immerhin:

  Bernd    Michael  Stephan Volker
 35              25       35       35

Wie man sieht, schon eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vortag  (wir spielten uns langsam auf die schnellen Grüns ein und waren bei den  Abschlägen etwas vorsichtiger) und ein wunderschöner Tag mit einem fetten Sonnenbrand ! Es folgte das obligatorische Bier im Clubhaus und dann rasch  wieder zurück nach Santa Ponsa. Abends sind wir nach Palma gefahren, um da  einmal nach dem rechten zu schauen. Kleine Mafia-Runde in der Altstadt, dann köstliche Tapas in einer winzigen Bodega, tolle Long-Drinks im Abakko (wird das  so geschrieben?)und anschliessend ein sinnloser Fussmarsch in die Nobeldisko. Die hatte aber nur am Wochenende auf und der Bernd Blasen an den Füssen. War das ein  Gewinsel. Letztlich sind wir nach Hause gefahren und haben einen wunderschönen Tag genossen.
Am nächsten Morgen wieder Frühstück auf der Terasse nach Gusto eines jeden Teilnehmers. Und dann ? Dann sind wir losgefahren nach

Poniente

Doller Golftag (wie der Kanzler sagen würde), der  Turnierstress übermannte nahezu jeden Mitspieler, nur einer war gelöst: Stephan  spielte in einer anderen Liga und war sich sicher, den Bruttosieg zu landen.  Aber dann passierte etwas! Michael am 9. Loch : Abschlag.., tot an der Fahne  und ab zum Birdie !!!! Riesenjubel, Gratulation und 1000 Peseten in die Mannschaftskasse. Nicht fair, aber so war es vereinbart. Gratulation zum ersten  Birdie der Turnierwoche ! (Gut, dass es nicht dem Stephan gelungen ist, das Getöse würden wir heute noch hören!) Und die anderen? Haben natürlich auch Golf  gespielt an diesem Tag. Der spätere Nettosieger lag zum Beispiel auf der extrem  schwierigen 18 (Par 5) nach einem Mörder-Abschlag zum Eagle und spielt das Birdie!!! War Klasse und sparte Kohle ( 1000 gegen 5000 Peseten)
Am Score des Tages interessiert?
  Bernd   Michael  Stephan   Volker
  28           30          35         41

Am Abend ging es dann wieder los, denn schliesslich war Fussball angesagt. Im Hotel hatten wir alles angeleiert, um auf der Terrasse der  Champions-League zu folgen, aber dann hat die Hotelleitung vor uns Fussballfans  gekniffen. Also, kurzentschlossen ab nach Paguera, ein Restaurant mit Riesenleinwand gesucht und der Abend konnte beginnen. Zwischendurch und vorneweg ein wenig Tanz und Spassmit ein paar (verheirateten ) Girls. Sonst ist nix passiert. Superseriöse Truppe! Bitte auf der Zunge zergehen lassen: am späten  Abend überreden wir noch ein paar Mädels, mit uns einen leckeren Drink zu  nehmen; kaum sitzen die bei uns, sagen wir tschö wir müssen los, unser Taxi kommt! Ja neh` is` klar, denn wir müssen am nächsten Morgen wieder los, in die  entscheidende Turnierrunde. Und wo spielen wir die nach dem üblichen Terrassenfrühstück ? Natürlich bei Königs ! Im königlichen Klub

Bendinat

Im Clubbüro waren selbst die Kassenwarte supervornehm. Wir sollten sogar unsere Softspikes vorzeigen. Na und ? Unsere Polohemden waren zwar zwischenzeitlich etwas salzig, aber was soll es? Bernd und Michael haben  den letzten Turniertag doch noch recht engagiert begonnen. Die beiden sind in der brütenden Hitze zur Driving-Range gelaufen und haben ein paar Eimer Bälle in  die zauberhafte Landschaft gespielt, geprügelt, gehämmert ? Was auch immer, Stephan und ich haben uns auf die Bank gesetzt, ein Zigarettchen geraucht und  der Maus nebenan bei ihren Leibesübungen (Drives ?) zugeschaut. War auch sehr  inspirierend! Die Runde auf dem Platz? Supi. Ein toller Golfplatz, der nur leider auf der 10. Bahn ein wenig für Durcheinander sorgte, weil da einige Spielbahnen sehr eng (mir kam das vor wie kreuz und quer) beieinander lagen. Der Michael kämpfte zwar, kam aber mit den Nettopunkten nicht wirklich weiter, der Stephan machte wieder mal sein eigenes Ding und spielte in seiner eigenen Liga,  nur der Bernd kämpfte wie ein Löwe. An der 13 hatte er mich beinahe mit den Nettopunkten eingeholt und dann sein Desaster beim Putten. Ein 2-Meter-Put für die Turnierführung...vorbeigeschoben. Von dem Schlag hat er sich nicht mehr  erholt. Wir haben noch nett weitergespielt, aber das Ding war gelaufen. Bernd  konnte sich nicht mehr beruhigen und hat die restlichen Löcher relativ kampflos abgegeben. Insgesamt war das eine recht verkrampfte Runde auf einem tollen Platz.
Ergebnis des letzten Spieltages ?
 Bernd   Michael  Stephan  Volker
   25            28       28        25

Am Abend hat der Stephan dann im Hotel , nach Auswertung der vier Spieltage, eine kleine Siegerehrung vorgenommen. Das Ergebnis nach vier tollen Spieltagen ?

Netto:
3.)  Michael  97 Nettopunkte
2.) Bernd  116 Nettopunkte
1.) Volker 125 Nettopunkte

Na gut,ja, ja, einen Bruttosieger hatten wir auch. Stephan hat mit 61 Punkten (der nächste hatte 28, uups war ich ja) gewonnen.
Gratulation (fällt schwer, aber gehört sich so) an dieser Stelle!!! Ätzend ist, dass der Kerl auch noch die Nettowertung geteilt hat!!!
Wie auch immer:  die beiden Pokale sind verteilt und warten auf eine Revanche.

Abends sind wir natürlich wieder los. Und diesmal, völlig unvermeidlich: Mit Aleman zum Ballermann. Da ist die Düsseldorfer Kirmes ein Dreck gegen. Was da losgeht in der Schinkenstrasse und wie auch immer die einschlägigen Meilen heissen:unglaublich! Aber so gut, dass der Stephan und ich gegen Mitternacht mit dem  Taxler wieder heimgefahren sind, während die Herren bis morgens in der Früh`  noch einen bunten Abend hatten.

Am nächsten Tag haben wir in Santa Ponsa noch eine kleine Spassrunde gespielt, etwas gegessen und sind dann abends nach einer supertollen Woche völlig platt wieder nach Hause geflogen.

Machen wir das noch einmal????

Ja natürlich !!! Vom 27. April bis 4. Mai 2002 sind wir wieder im Rennen !!! Die Reiseleitung liegt diesmal  bei Michael und Bernd.

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